Foto © Vroni Schneller
Der Bündner Grafiker, Zeichner und Maler Hans Schmid (*1924 in Tamins; † 2008 in Chur) hat mit seinen grafischen Arbeiten, wie der unter anderem noch heute aktuellen gestalterischen Umsetzung des Logos für die Rhätische Bahn, mit zahlreichen Plakaten für Graubünden Tourismus sowie mit seinem künstlerischen Werk Chur und Graubünden mitgeprägt.
Als freischaffender Künstler hat er sich mit seinen naturalistischen Vogeldarstellungen einen Namen als «Vogelschmid» gemacht. Hinzu kamen Landschafts-, Natur- und Architekturdarstellungen in einem steten Spiel zwischen Naturalismus und Abstraktion sowie die Spiralform als eine sich immer wiederholende Urform. Mit seiner intensiven Auseinandersetzung mit der Natur und ihrem Formen- und Farbenrepertoire machte Schmid im Alltag oft wenig beachtete Phänomene augenfällig.
Dieses Jahr feiert der Bündner Grafiker, Zeichner und Maler Hans Schmid (*1924 in Tamins; † 2008 in Chur) sein 100 Jahre Jubiläum. Zu diesem Anlass werden Arbeiten aus seinem künstlerischen Werk in der von der Kunsthistorikerin Caroline Komor, die den Nachlass des Künstlers inventarisiert hat, und dem Galeristen Arnold Crameri gemeinsam kuratierten Ausstellung «100 Jahre Hans Schmid – sein Schaffen» präsentiert.
Als freischaffender Künstler hat sich Hans Schmid in erster Linie mit seinen naturalistischen Vogeldarstellungen einen Namen als «Vogelschmid» gemacht. Seine ausserordentliche eobachtungsgabe und seine Naturverbundenheit zeigen sich in genauen, bis ins feinste Detail festgehaltenen Erscheinungsformen der Natur, die zwischen wissenschaftlicher Zeichnung und freier künstlerischer Interpretation hin und her spielen. Das gekonnte Spiel zwischen Naturalismus und Abstraktion, zwischen Linie und Fläche zeigt sich auch in seinen Landschafts- und Architekturdarstellungen, in denen der Umgang mit bildkompositorischen Mitteln erkennbar wird.
Über Jahrzehnte hinweg schuf Hans Schmid auch nicht gegenständliche Arbeiten. In ihrer Expressivität zeugen diese Werke von einer inneren Freiheit und Unabhängigkeit des Künstlers. Kreise, Wirbel und die Spiralform, als eine sich immer wiederholende Urform, sind Ausdruck einer gefühlten Dynamik von Kreisläufen und deren Kräften. In poetisch anmutenden Koloraturen eröffnet Schmid den Betrachtenden Bildräume von Farbklängen und Rhythmen.
Die Ausstellung «100 Jahre Hans Schmid» gibt einen Einblick in verschiedene Facetten des vielfältigen künstlerischen Schaffens und bezieht auch die Arbeiten zur Zirkuswelt mit ein, die den Menschen in der tragikomischen Figur des Harlekin oder in Gestalt von Artistinnen zeigt.